Am 15.Mai 1955 wurde in Innermanzing der Grundstein zu einer Kirche gelegt. Dank vieler Spender aus ganz Österreich stand sie im nächsten Jahr fertig im Rohbau. Am Tag der Grundsteinlegung wurde von den Schulkindern aus Anlaß des Staatsfeiertages eine Linde gepflanzt. Eine Gedenktafel erinnert an dieses Ereignis.
Der Initiator des Kirchenbaues und Finanzierungsplaner, war der damaligen Postmeister Augustin Kahri.
Das Turmkreuz des 40 Meter hohen Turmes und vier Glocken wurden im Herbst 1956 dem heiligen Augustinus geweiht.
Die Kirche faßt 840 Menschen und verfügt über 360 Sitzplätze.
Wunderbare bunte Glasfenster schmücken den Eingang ins Gotteshaus.
Das Kreuz im Zentrum besteht aus fünf Bildern.Das unterste Bild des Längsbalkens stellt eine Begebenheit aus dem Buch Moses,18,Vers1-6 dar. Die drei Lichtsäulen sympolisieren die der Engel bzw. Gäste Abrahams, sie segnen ihn und kündigen nicht nur die Geburt seines Sohnes Isaak an, sondern verheißen auch den Ursprung eines neuen Menschengeschlechts.
Die drei Bilder des Querbalkens sind Christus zugedacht. Im Mittelteil sieht man ein strahlendes Kreuz, der helle (weiße) Kreis versinnbildlicht das Geheimnis des Glaubens und das dominante Rot die verströmte Liebe Christi zu den Menschen. Alpha und Omega (Offb 1,8;21,6;22,13) steht für Anfang und Ende, die Spiralen für die Unendlichkeit.
Das oberste Bild symbolisiert die heilige Dreifaligkeit. Die Regenbogenfarben sind eine Metapher für den Bund Gottes mit den Menschen und allen anderen Lebewesen nach der Sintflut.
Das 7Meter hohe und 5,20Meter breite Altarkreuz besteht aus fünf Bildern. Ich habe in dieser Kreusymbolik versucht die drei großen christlichen Tugenden, Liebe-Glaube-Hoffnug symbolisch zu verbinen und darzustellen, sagt der Künstler Manfred Seibt.
Seitenbilder sind dem geschichtsphilosophischen Modell des heiligen Augustinus gewidmet sein und dem Maler Manfred Seibt in Auftrag gegeben. Der Mensch sieht sich den beiden Polen seiner grundsätzlichen Entscheidungmöglichkeit. Er kann zwischen dem Bösen oder dem Guten wählen.
Das in den kalten Farben gemalte Bild stellt den sogenannten Erfolgsmenschen der modernen Leistungsgesellschaft dar. Die für ihn wünschenswerten Ziele sind Geld und Macht, aber je mehr er davon kriegen kann desto unzufriedener ist er. Er verliert das menschliche Maß, entfernt sich von Gott und verwundet nicht nur sich selbst sondern auch den Kosmos."An der Gier, an dem rücksichtslosen Verlangen hängt die Sünde, das Leid, der Tod." (Theodor Fontame)
Aurelius Augustinus: DAS IRDISCHE VON DER SÜNDE VERLETZT.
Das Kreuz bildet die Brücke vom "Bösen" zum "Guten". Der erlösungsbedürftige Mensch kann durch die Liebe Christi von seinen hoffnungslosen Begierden befreit werden.
Das in den warmen Rot-und Gelbtönen gehaltene Bild zeigt den angstfreien und zur Liebe fähigen Menschen, der seine Mitte in Christus gefunden hat. Er ist eins mit sich und der schöpfung, er steht im Licht Gottes. Jesus sagt über das Reich Gottes im Lukas Evangelium: man wird auch nicht sagen können. Hier ist es oder dortist es. Das Reich Gottes ist vielmehr in Euch. (Lk.17,21)
Aurelius Augustinus: DEIN SEHNEN IST DEIN GEBET:
Seitenaltar mit Tabernakel, darüber aus Holz geschnitzt der Auferstandene Heiland. Gespendet von Privatperson Familie Einsiedl Robert aus Neustift-Innermanzing.
Der Künstler Robert Hefert fertigte diese Marienstatue, sie wurde am 23.07.1972 aufgestellt.
Laut Chronik hing das Kreuz als Provessorium am Hochaltar bis eben der Künstler Seibt das heutige Hochaltarbild fertig hatte.
Dieses eiserne Kreuz mit dem Buch darunter ist zum Gedenken aller vermissten und gefallenen Soldaten beider Weltkriege von Neustift-Innermanzing Laaben- und Altlengbach.
Eine Seitennische mit der heiligen Mutter Gottes, darunter können Meschen eine Kerze anzünden und bitten um Beistand, Hilfe sowie auch für die Verstorbenen zu gedenken.
Drei Wandteppiche von Bildhauer Robert Hefert gemalt, wurde die künstlerische Ausgestaltung der Kirche von Neustift-Innermanzing gefertigt. Die Menschen als Symbol der heutigen Zeit wählte Robert Hefert als Motiv. Der Mensch wird hier abstrakt dargestellt, im Jahre 1971 / 1972
Diese drei Wandteppiche kann man im Chorraum sehen.
Links: Weihnachtsfestkreis Mitte: Osterfestkreis. Rechts: Pfigstfestkreis
Sieben Kreuzwegstationen hat der Maler Manfred Seibt in Auftrag genommen Jahr1991/92
1.)Jesus wird zum Tode verurteilt.
2.) Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
3.) Simon von Syrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
4.) Die weinenden Frauen von Jerusalem.
5.) Jesus wird seiner Kleider beraubt.
6.) Jesus stirbt am Kreuz.
7.)Jesus wird in einen Felsengraben beigesetzt.
Noch immer zählt das Kreuzweg-Beten zu den geschätzten Andachtsformen vieler Christen. Pilgergruppen gehen in Wallfahrtsorten den Kreuzweg Jesu nach; fast in allen Kirchen sind Kreuzwegstationen zu finden; viel Menschen brachten in schweren Lebenssituationen den Kreuzweg des Herrn, viel Künstler haben sich mit dem Leidensweg Jesu auseinandergesetzt. Mit einem Wort: der Kreuzweg hat bei uns Christen einen festen Platz.
Aber der Kreuzweg Jesu ist nicht bloß Betrachtung. Es gilt, die eigenen Kreuz-Wege zu gehen. der Weg als Christ ist undenkbar ohne den Weg des Kreuzes. Als Christ zu leben bedeutet zuerst Teilhabe am Leid Christi und dann auch an der Freude Christi. So ist der Kreuzweg nicht Theorie, sondern Lebenspraxis. Er ist Risiko und Wagnis.
1.) DER KREUZWEG IST PROTESTWEG UND WEG DES WIDERSTANDS:
2.) DER KREUZWEG IST EIN ERLÖSUNGSWEG:
3.) DER KREUZWEG IST EIN HOFFNUNGSWEG:
Diesen Kreuzweg geht man vom Gemeindeamt bis unterhalb der FF Feuerwehr den Weg entlang bis zur Kirche. So können Sie die 14 Stationen je ein Bildstock betrachten und besinnlich begehen.
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