Marterl-Wanderwege

1. Rund-Marterlwanderweg über Ambach und Hausheim

Ausgangspunkt: Neuer Friedhof Oberwölbling; Weg auch für Kinderwagen geeignet; etwa 5,3 km (bzw. 4,3 km)
Dieser kleine Rundweg ist für Geher jeden Alters geeignet. Er kreuzt nur zweimal die Landesstraße L5055 - und verläuft vornehmlich auf kaum befahrenen Nebenstraßen und auf Feldwegen. (Es ist ratsam, diesen Weg ab Wermuthgraben und zwischen den Feldern bis zum Neuen Friedhof nur bei Trockengheit zu gehen, da landwirtschaftliche Wege bei Nässe oft sehr kotig und morastig sind.)

Wegbeschreibung
Man geht die Lange Gasse ab Friedhof Richtung Süden weiter und hält sich bei der Gabelung rechts Richtung Reiterhof Sagl etwa 0,5 km bis zur Landesstraße L5055, dann kommt man links nach wenigen Schitten auf der Ambacher Straße zum Barbarkreuz.
Vom Barbarakeuz geht man den befestigten Feldweg etwa 350 m aufwärts bis zum Windgürtel. Hier bietet sich ein schöner Ausblick auf Ober- und Unterwölbling.
Dort biegt man links ab und erreicht bald die Wegkreuzung bei den Heurigen Ortmann und Sikora-Schießler, die zu einer kleinen Stärkung einladen. Etwa 30 Meter links liegt das Seif Kreuz.
Weiter geht es die Straße abwärts in den Ort. Nach etwa 100 Metern die Dorfkapelle Ambach. Sie ist ebenso der heiligen Barbara geweiht.
Nach etwa 150 Meter in Richtung Ambacher Straße, befindet sich das Ambacher Marterl. Eine schattige Holzbank lädt zu einer kleinen Rast ein.
Ein kleiner Abstecher auf der Bundesstraße Richtung Oberwölbling führt nach 50 Metern zum schmiedeeisernen Plank-Kreuz.
Nach der Überquerung der Straße geht es am "Wermuthgraben" Richtung Hausheim weiter. Nach etwa 1,3 km befindet sich rechts über der kleinen Brücke das Marterl am Ambacher Bach.
Kurzvariante: links Richtung Oberwölbling erreicht man nach 1,1 km wieder den Ausgangspunkt (gesamte Wegstrecke 4,3 Kilometer).
Variante über Hausheim: weiter am Wermuthgraben erreicht man nach etwa 700 Meter Hausheim. Dort wendet man sich links und biegt nach 70 Meter wieder links auf den Feldweg ein. Nach 250 Meter steht beim ehemaligen Abraumhügel das Rote Kreuz, ein Marterl, um das sich eine Legende rankt. Hier lädt eine kleine Bank zur kurzen Rast ein.
Den Feldweg weitergehend biegt man nach 380 Meter rechts ab und gelangt nach etwa 500 Metern über eine kleine Brücke zur "langen Gasse" - und nach 200 Metern wieder zum Ausgangspunkt zurück. (gesamte Wegstrecke 5,3 km, Gehzeit etwa 1 Stunde,15 Min.)

Marterl am Wegrand:
Barbarakreuz: Barbara ist die Patronin der Bergleute. Das Marterl wurde 1947 als Dank für die Heimkehr aus dem Krieg vom Ambacher Karl Schuh renoviert.
Gedenkkreuz Seif: An dieser Stelle verunglückte 1911 der 28 jährige Fuhrwerker Josef Seif.
Dorfkapelle Ambach: Die Kapelle zur hl. Barbara wurde 1871 errichtet und im selben Jahr noch geweiht.
Marterl in Ambach: Das Marterl beinhaltet eine Fatimastatue.
Gedenkkreuz Plank: Der 16-jährige Richard Plank aus Ambach wurde hier zu Kriegsende 1945 von einem Geschoß tödlich getroffen.
Marterl am Ambacher Bach: Der Überlieferung nach handelt es sich um ein Pestkreuz.
Rotes Kreuz: Marterl im Gedenken an einen Knecht des Hofes Kerndler, der von einem Blitz getroffen wurde.
(mehr darüber unter „Marterl 2 südlich“)

 
2. Rund-Marterlwanderweg über Flötzersteig und Unterwölbling

Ausgangspunkt Parkplatz Kremserstraße (Gemeindeamt); Variante a 3,5 km, Variante b 5 km

Der Weg ist für Geher jeden Alters, auch mit Kinderwägen, gut geeignet. Variante b allerdings durch Unterwölbling mit engen Kurven. Die Straße ist allerdings wenig befahren.

Wegbeschreibung:
Der Weg beginnt am Flötzersteig neben dem Stockingerhof. Laut Bezeichnung sind früher die Donauflößer, wenn sie wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrten, diese Abkürzung durch den Dunkelsteinerwald gegangen.
Nach 400 Metern erreicht man inmitten von Feldern das erste Marterl am Flötzersteig. Von hier aus ergibt sich ein toller Blick Richtung Obritzberg, im Hintergrund der Schneeberg. Der Weg geht in eine befestigte, allerdings kaum befahrene Straße über. Bei einer Kreuzung liegt bei der kleinen Brücke das zweite Marterl am Flötzersteig unterhalb Unterwölbling.

Variante a: Von hier aus geht es die lange gerade Straße hinauf nach Unterwölbling. Man erreicht die Kemserstraße nach etwa 650 Meter.. Es zahlt sich aus, beim Feuerwehrdepot und um das Haus Nr. 1 (Winzerhof Müllner) die 200 Meter zur Filialkirche zu gehen. Es ist eine gotische Wehrkirche, die mit ihren noch vorhandenen Wehrmauern vor Jahrhunderten Schutz gegen räuberische Horden geboten hat. Sie ist den hl. Vitus geweiht.
Der Weg nach Oberwölbling geht nun auf einem Gehsteig, der einmal auf die linke und dann wieder auf die rechte Seite wechselt. Nach etwa einem Kilometer erreicht man - bereits im Markt Oberwölbling die kleine Lourdesgrotte und danach das Marterl "Herrgott auf der Wies". Hier kann man etwa 200 Meter zur Pfarrkirche abbiegen, die über dem Ort thront. Sie ist im Gegensatz zur Filialkirche tagsüber offen. Ein Besuch lohnt sich immer.
Nach 100 Meter gelangt man wieder an den Ausgangspunkt zurück. (insgesamt 3,1 km, Gehzeit etwa 45 min)
Variante b: Man geht am Flötzersteig geradeaus weiter und gelangt dann zu einer Kreuzuzung mit dem dritten Marterl am Flötzersteig. Hier biegt man links ab und geht auf der Straße nach Unterwölbling. Nach 800 Metern und der Kreuzung Richtung Krems befindet sich links der Friedhof und rechts, einige Meter am Feldweg zur "Leithen" ein weiteres Marterl, das der hl. Barbara geweiht ist.
Von hier aus geht es nun die Straße entlang - teilweise ohne Gehsteig - durch den Ort wo man dann beim Winzerhof Müllner noch die hundert Meter zur Filialkirche abbiegen kann. Diese ist in einem Kirchhof gelegen, wo sich einst der Friedhof befunden hat. Einige Grabsteine in der Wehrmauer und ein Karner in der Unterkirche erinnern daran.
Zurück auf den Weg geht es nun auf Gehsteigen Richtung Oberwölbling weiter. (insgesamt 5 km, Gehzeit etwa 1,5 Stunden)

Marterl am Wegrand
1. Marterl Flötzersteig OW: Das Marterl liegt am Weg, den die Donauflößer einst auf ihrem Heimweg passierten, nahe Oberwölbling. Näheres ist nicht bekannt.
2. Marterl Flötzersteig UW: Dieses Marterl liegt an der Kreuzung des Verbindungsweges von Unterwölbling zum Flötzersteig, direkt am Flötzersteig. Auf einer Rundsäule ein Tabernakel mit vergitterten Nischen. In einer ist ein Kreuz angebracht.
3. Marterl am Flötzersteig:
Das Marterl wurde 1. Hälfte 19. Jahrhundert errichtet. Vergitterten Nische mit einer Marienstatue mit Kind.
Filialkirche Unterwölbling: ehem. Wehrkirche, 1522.
Barbaramarterl in Unterwölbling: Nische mit der hl. Barbara. Diese Statue war 20 Jahre lang verschollen und wurde 1974 zurückgegeben.
Herrgott auf der Wies: 1899 errichtet, geht auf den bayrischen Passionskult in der Wieskirche zurück.

 

 

3. Rund-Marterlwanderweg durch den Dunkelsteinerwald

 

Ausgangs- und Endpunkt: Pfarrkirche Oberwölbing. Nicht für Kinderwägen geeignet

Wegbeschreibung:
Durch die Wadbadgasse (bis Marterl an der Waldbadstraße bei der Abzweigung zum Waldbad), dann links aufwärts über Kühstandsiedlung zur Waldstraße, dort rechts aufwärts weiterwandern (Man kann von der Kirche aus auch den Weg über den Springbrunnen zur Waldstraße und vorbei am Sagl-Kreuz nehmen).
Oben nach etwa 1 km ab Start geht es eher eben weiter mit einem herrlichen Ausblick über das Tal. In der Ferne ist der Schneeberg zu sehen. Wenn links bei der Abzweigung Landersdorf der Wald beginnt, liegt rechts (etwas abseits versteckt) das Messererkreuz. Weiter geht es auf der Straße bis zur Kapelle Weißes Kreuz. Dort scharf nach rechts auf den Waldweg abbiegen. Nach etwa 300 Meter liegt links das Schledererbild.
Weiter geht es auf dem Waldweg. Nach etwa 3 km macht der Weg eine Rechtskurve um etwa 180 Grad. Nach weiteren 200 Meter sieht man auf der Lichtung rechts das Schweindlkreuz. (Hier kann man auch noch den Umweg über Unterwölbling nehmen und links Richtung „Ploderhosen“ / Unterwölbling abzweigen)
Geradeaus geht es nun bergab. Vor dem Hohlweg Richtung Wasserwerk sollte man rechts auf den kleinen Pfad abzweigen. Dort befindet sich neben dem Pfad das Munk-Kreuz. Vom Wasserwerk (oberhalb des Soldatenfriedhofs) geht es nun abwärts zum Eingang des Sodatenfriedhofs, von dem aus man einen weiten Blick über das Tal hat - und auch der Turm der Pfarrkirche bereits ganz nahe zu sehen ist. In der Ferne kann man bei klarem Wetter die Gipfel von Ötscher und Schneeberg erkennen. Dann geht es weiter abwärts, vorbei am Marterl am Kremsersteig (auch “weißes Kreuz“) zurück zur Pfarrkirche.