Unsere Pfarre

 

Markt Oberwölbling
    Oberwölbling
Die Pfarre Oberwölbling liegt am Südrand des Dunkelsteinerwaldes. Seit vielen Jahrhunderten haben sich an diesem Ort Menschen angesiedelt. Er ist ihnen so zur Heimat geworden.

Die Kirche wurde als Wehrkirche errichtet. Sie hat den Bewohnern in Kriegszeiten und in Jahren der Unsicherheit Schutz vor Feinden gegeben.

 

In Hungersnot, bei Seuchen und Gefahr sowie in persönlichen Leiden haben hier die Menschen Gott um Hilfe angefleht. Hier haben sie getrauert und geweint, hier haben sie für die erhaltene Hilfe gedankt und ihr Leben gefeiert.

Das Gotteshaus ist Zeichen und Ausdruck dieses Glaubens. Es ist ein Zeugnis der Geschichte Gottes mit den Menschen dieses Ortes auf ihrem Weg durch die Jahrhunderte – in schweren und bedrängnisvollen, aber auch in friedlichen und ruhigen Zeiten.


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Kleine
Geschichte
der Pfarre 

Die erste Namensnennung des Ortes Oberwölbling ist „Welmica", datiert 816. Um diese Zeit gründeten die Salzburger Bischöfe hier eine Peterskirche.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Zuge der Pfarrorganisation wurde die Kirche im 11. Jahrhundert der Pfarre Mautern zugeteilt und erlangte Ende der Babenbergerzeit um 1246, die vollen Pfarrrechte. 1198 wurden die Pfarren Oberwölbling, Arnsdorf und Traismauer dem Salzburger Domkapitel übergeben und blieben mit ihm bis 1806 verbunden. Anschließend übernahm der staatliche Kameralfonds die Verwaltung der Pfarre, die 1825 von Graf Collorado-Wallsee als Patron übernommen wurde. Sie blieb Patronatspfarre, bis sie 1978 von der Diözese übernommen wurde.

1529 fielen die Osmanen ein. Der 30jährige Krieg und die zweiten Türkeneinfälle 1683 machten auch dem Ort schwer zu schaffen. Die Wehrkirche erwies sich damals als großer Segen, da viele Leute dort Schutz finden konnten.

1820 wurde ein großer Teil des Ortes durch ein Großfeuer zerstört und fünf Jahre später fast völlig eingeäschert.

Die Pfarre war dann dem Patronat des Grafen Colloredo-Wallsee zu Walpersdorf unterstellt. Nach ihm übernahm Graf Falkenhain das Patronat und 1934 die Gräfin Marie Falkenhain, die Generalvorsteherin der St. Petrus Claver-Sodalität von Walpersdorf. Dieses blieb bis in die 70-er Jahre erhalten, obwohl die Diözese schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg die Verwaltung übernommen hatte.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges lag die Pfarre für drei Wochen mitten im Frontgebiet. Es gab tausende Tote an Soldaten und Zivilisten. Über 4.000 von ihnen wurden am "Soldatenfriedhof" beigesetzt.