Pfarre Steinakirchen/Forst

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Körper und Seele schützen

Lesung:    Jes 55, 1 – 11                             Evangelium: Mk 1, 7 - 11

 

Schwestern und Brüder in Christus!

 

Unseren Mund und unsere Nase mit einer Maske an verschiedenen Orten zu bedecken, ist schon fast selbstverständlich geworden. Jede und jeder von uns hat so einen Schutz eingesteckt oder geht zum Auto zurück um einen zu holen. Wenn wir eine Apotheke, ein Geschäft oder unsere Kirche betreten, verhüllen wir automatisch unser Gesicht.

 

Durch das Reden und noch mehr durch das Singen kann leider dieser sonderbare Virus verbreitet werden. Umgekehrt aber, wenn jemand von uns dieses eigenartige Geschenk des Jahres 2020 schluckt, schwebt man in keiner großen Gefahr, denn unsere Magensäure zersetzt alles. Zuckersüße Vanillekipferl, einer fruchtiger „Hüttenberg-Tee“ oder ein riesiges Wiener Schnitzel mit Pommes sind für einen gesunden Verdauungsapparat kein Problem. Dem fällt es gar nicht auf, dass er so nebenbei diesen ungeliebten Gast auch in seine Bestandteile aufgelöst hat.

 

Viel gefährlicher - so habe ich mir sagen lassen - ist leider das Atmen. Unsere Lunge zeigt sich viel anfälliger, wenn sie mit diesem Virus angesteckt wird. Es gilt also die Nase viel mehr zu schützen als den Mund. Beides bedecken wir in dieser herausfordernden Zeit um unseren Körper zu schützen. Nase und Mund bringen uns mit unserer irdisch-vergänglichen Wirklichkeit in Berührung.

 

Es bleiben noch Augen und Ohren. Diese wichtigen Körperteile führen meiner Meinung nach in die Tiefe der Seele, also in die ewige-unvergängliche Welt. Würden wir da nicht auch öfters einen Schutz brauchen? So viel unwichtiges wird von uns gehört oder gesehen, das uns belastet und der Seele schadet.

 

 

Mit dem Fest der Taufe Jesu schließt die Weihnachtszeit. Im kirchlichen Kalender beginnt jetzt die „Zeit im Jahreskreis“. Sie dauert bis zum 1. Adventsonntag und wird nur durch den großen Osterfestkreis unterbrochen.

 

Im Alltag und nicht nur bei den Weihnachtsfeiertagen hat sich unser christlicher Glaube zu bewähren. Aus diesem Grund lädt uns die Kirche ein heute am Fest der Taufe Jesu unsere eigene Taufe zu erneuern.

 

Für diese kommenden Monate gibt uns daher der Prophet Jesaja wichtige Gedanken mit auf dem Weg. „Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt. Ruft ihn an, solange er nahe ist.“ Dann kommt eine konkrete Anweisung, die er uns wie eine Ohren-Augen-Schutzmaske verordnet: Der Sünder soll seinen Weg verlassen und der Frevler seine Pläne. Er kehre um zum Herrn damit er Erbarmen hat mit ihm, denn Gott ist groß im Verzeihen. (Jes 55, 6 ff)

 

Diese Neuordnung des Lebens wird uns nur dann wirklich gelingen, wenn uns bewusst wird, dass wir so wie Jesus Gottes geliebtes Kind sind. Die Kraft der Liebe kann einen Menschen von innen her radikal verwandeln. Der Apostel Johannes hat schon recht, wenn er immer wieder betont: Gott ist die Liebe. (1 Joh 4,8)

 

Dieser großartige Zuspruch Gottes an Jesus: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden (Mk 1,11)“, stürzt aber den Messias in eine tiefe Krise. Er zieht sich bewusst 40 Tage in die Wüste zurück um dieses Wort zu verarbeiten. In dieser Zeit festigt sich aber sein Vertrauen in diese Weisung und so wird diese Botschaft des Himmels sein Lebensprogramm in allen Phasen seiner so kurzen Biographie.

 

So wichtig für unseren irdisch-vergänglichen Körper derzeit der Mund-Nasen-Schutz ist, so bedeutend wäre auch manchmal eine Ohren-Augen-Maske um unsere Seele zu schützen. Gehen wir daher in aller Sorgfalt in den Alltag dieses Jahres 2021, denn jeder Mensch ist Gottes geliebte Tochter, ist Gottes geliebter Sohn. Amen

 

Fürbitten – 10. 1. 2021 – Fest der Taufe des Herrn

 

Priester: Gott unser Vater, du ermutigst uns dich in unserem Alltag zu suchen und zu finden. Vertrauensvoll bitten wir dich:

 

 

+ Gieße deinen Heiligen Geist in die Herzen der Menschen ein, damit sie immer mehr miteinander in versöhnter Verschiedenheit leben können.

 

+ Gib allen Frauen und Männern die im Bereich der Politik in den Vereinigten Staaten Verantwortung tragen das Gespür für Zusammenhalt und Frieden.

 

+ Bekehre die Herzen der Menschen zu dir, damit sie in ihrem Alltag  die Bedrängten, Notleidenden und Kranken nicht übersehen.

 

+ Schenke unseren Verstorbenen, besonders Frau Elfriede Peheim aus der Bergstraße in Steinakirchen, deinen ewigen Frieden.

 

+ Beten wir in Stille für unsere persönlichen Anliegen

 

 

Priester: Barmherziger Gott, dein Wort verändert die Welt, wenn es wachsen und reifen darf. Wir loben und preisen dich in alle Ewigkeit. Amen

 

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