Gott möge von seiner Heiterkeit
ein Quentchen in uns hineinpflanzen,
auf dass sie bei uns wachse, blühe und gedeihe, und dass wir unseren Alltag leichter bestehen.
Er möge uns bewahren vor jedem Hochmut und vor jeder Bitterkeit, und dass er uns fähig mache, weiterhin an seine Welt zu glauben, die nicht unsere Welt ist, und dass wir nicht ersticken an allzu geschäftigem Tun.
Er möge uns behüten vor aller Besserwisserei und uns beflügeln,
Freiheit und Phantasie zu nutzen,
um Feinde in Freunde zu verwandeln.
Er schenke uns von seiner Vielfalt ein Stückchen Großmut und führe uns nicht in Haarspaltereien und Gedankenenge.
Er erhalte uns unseren Eigensinn, ohne ihn in Egoismus ausarten zu lassen.
Wir bitten ihn, weiterhin unser Freund zu sein, der immer uns übrigbleibt,
in aller Finsternis und Not, wenn wir schier an allem und an uns verzweifeln.
Er sei mit uns, wenn wir unter den Verlierern sind, und gebe uns die Kraft am Ende aufzustehen für einen neuen Anfang.
Wer anders könnte uns zu neuem Lachen führen,
zu neuer Hoffnung und zu neuer Freude, die ihn IHM seine Wurzeln hat.
Komm, Heiliger Geist,
erfülle unsere Herzen mit brennender Sehnsucht
nach Wahrheit, dem Weg und dem Leben in Fülle.
Entzünde in uns dein Feuer,
dass wir selber zum Lichte werden,
das leuchtet und wärmt und tröstet.
Schaffe uns neu,
dass wir Menschen der Liebe werden.
Erneuere uns, und das Antlitz der ganzen Erde.
Komm, Heiliger Geist,
heilige uns, stärke uns, bleibe bei uns. AMEN
Gebet des Priesterseminars St. Pölten