Einrichtungen

Ein sehr buntes Bild ergibt sich bei der Betrachtung der Einrichtungsgegenstände, die immer wieder Veränderungen unterworfen waren (zuletzt 1926, 1932, 1957, 1967 und 1995).

 

HochaltarOptischer Zielpunkt ist der Hochaltar, der eine bewegte Geschichte aufweist. Der triumphbogenförmige Aufbau und die Ornamentik verraten, der Altar ist ein für Niederösterreich seltenes Werk des sog. Knorpelwerkstils des 17. Jahrhunderts. Die Jahreszahl 1678 deutet fürdie Entstehung des Altares hin. (bei Restaurierungsarbeiten gefunden).

Das zentrale Altarbild eines unbekannten Malers des 19. Jahrhunderts zeigt den Kirchenpatron, den hl. Rupert, als ersten Bischof von Salzburg. Ein Putto zu seinen Füßen hält sein Attribut, das Salzfaß, das auf die wirtschaftliche Basis der Salzburger Kirche, die Salzgewinnung, und deren legendäre Begründung durch den hl. Rupert (+ wohl 716) Bezug nimmt. Ein anderer Putto krönt ihn gleichsam mit der bischöflichen Mitra, die Stadt im Hintergrund erinnert an Salzburg, das er auf den Ruinen der Römerstadt Iuvavum neu gründete.


Vor 1926 in der Gebeinkammer angebracht. Das Kruzifix (um 1900( wird von schlanken barocken Figuren der Gottesmutter und des Jüngers Johannes flankiert. Unterhalb erheben Arme Seelen hilfesuchend Hände und Augen zum gekreuzigten Herrn. Durch seinen Tod am Kreuz hat Christus den Menschen (auch wenn sie einer Läuterung im sog. Fegefeuer bedürfen) die Lösung gebracht.Die Kreuzigungsgruppe war vor 1926 in der Gebeinkammer angebracht. Das Kruzifix (um 1900) wird von schlanken barocken Figuren der Gottesmutter und des Lieblingsjüngers Johannes flankiert.


 

 

Taufbrunnen

Der Taufstein ist aus Untersberger Marmor gefertigt, typisch klassizistische Arbeit. Eine spätbarocke Statuette des Predigers Johannes des Täufers krönt ihn.

 


 

 

 

 

 

 

 Barbaraaltar


In der nördlichen Kapelle schmiegt sich der  zurückhaltend-elegante Barbaraaltar, effektvoll beleuchtet von den beiden Fenstern an die Stirnwand.

In der Mitte ein Gemälde, das den Tod der hl. Barbara darstellt: Sie lässt sich vom Götzenpriester (links) nicht überzeugen, weshalb ihr eigener Vater zum Schwert greift, um sie zu enthaupten. Das Gemälde dürfte zw. 1750 und 1760 entstanden sein und trägt die Signatur des Wiener Malers FRANZ XAVER WAGENSCHÖN (1726-1790).


 

 Marienaltar                                                              

Im nördlichen Seitenschiff steht der Marienaltar,der 1926 aus Teilen des alten Marienaltars (Hauptgeschoß, Knorpelwerkstil) und des Katharinenaltars (Säulen und Aufsatz, spätbarock) zusammengefügt und an diese Stelle gesetzt wurde.

Das Altarbild zeigt die Krönung der Gottesmutter zur Himmelskönigin durch die Heiligste Dreifaltigkeit.An der Rückseite signiert mit "P.J.HUEBER, anno 1743".

Das gleiche gilt für das Aufsatzbild, das den hl. Johannes NEPOMUK darstellt, dessen Schöpfer aber unbekannt ist.

 


AntoniusaltarAm Triumpbogen steht rechts der Antoniusaltar, der Ziel der jährlichen Wallfahrt am 17. Jänner ist. Mittelpunkt der Wallfahrt ist das Ölbild des hl. Antonius von Padua, das den Altar ziert.

Das Bild zeigt den großen Wundertäter. Er hält das Jesuskind, das ihm erschien, eine Lilie als Zeichen der Reinheit und eine Monstranz mit dem Allerheiligsten Sakrament

 

Hl. AntoniusInteressanterweise kommen die Wallfahrer der Umgebung aber nicht am Fest des hl. Antonius von Padua(13. Juni) nach Winklarn, sondern am Fest des Viehpatrons "Antonius des Einsiedlers" (auch "der Große" genannt) am 17. Jänner. Dieser war um 300 Begründer des christlichen Mönchstums in der ägyptischen Wüste. Seine Darstellung mit dem Schwein (daher volkstümlich "Sau-Toni") rührt daher, daß im Mittelalter der Antoniterorden, der seine Wurzeln auf den Heiligen zurückführt. Als Anerkennung seiner karikativen Leistungen durfte er seine Tiere auf öffentlichen Gut weiden lassen.

Das Relief schuf VALENTIN TSCHADESCH 1932/33.


 

 

 Außerdem zieren mehrere Figuren und Gemälde den Kirchenraum, so eine "Herz-Jesu-Statue" (wohl um 1900), Figuren der hl. Theresia vom Kinde Jesu, und des hl. Johannes Nepomuk (18. Jh.), sowie ein Gemälde des Dreifaltigkeits-Gnadenbildes vom Sonntagberg (von EDUARD KLAUS, 1876).

Die Kreuzwegstationen stammen aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und sind Kopien nach dem berühmten Kreuzweg von Josef Führich in der Johannes-Nepomuk-Kirche in Wien II.

Die Orgel hat noch das barocke Gehäuse von 1840, das Orgelwerk erichtete jedoch Orgelbaumeister Panhuber, Ottensheim, 1926 in pneumatischer Spielweise neu.

Vier Glocken rufen die Gläubigen zum Gebet, die drei größeren wurden 1950 von der Glockengießerei St. Florian geliefert.

  1. Große Glocke "hl. Rupert" mit Inschrift: Gloria in excelsis Deo (Ehre sei Gott in der Höhe)
  2. "Hl. Maria" mit Inschrift: Ave Maria gratia plena (Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade).
  3. "Hl. Aloisius" mit Inschrift: Sursum corda (Erhebet die Herzen)
  4. Totenglöcklein "hl. Josef" mit Inschrift: Mortuos plango (Die Toten beweine ich).