Der Tod von Menschen ist oft ein Tabuthema. Daher haben alle Sprachen euphemistische Ausdrücke, um den Tod zu umschreiben. Oft handelt sich dabei um Ausdrücke, die anstelle der Endgültigkeit des Todes einen Übergang in ein potentielles Jenseits betonen. In der deutschen Sprache sind Euphemismen wie Verlassen, Hinscheiden, Heimgehen, Entschlafen gebräuchlich. Regional wird auch häufig „Abberufen werden“ (zum christlichen Gott) verwendet. Stirbt ein Mensch unter besonders qualvollen Umständen, spricht man umgangssprachlich auch von krepieren, um die menschenunwürdigen Umstände seines Todes zu betonen. Ein Soldat, der bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen ist, wird als Gefallener bezeichnet.
Zudem existieren viele saloppe Wendungen wie „Den Löffel abgeben“, „ins Gras beißen“, „über den Jordan gehen“ oder „sich die Radieschen von unten ansehen“. Weitere Bezeichnungen für den Tod, die auf einen eher familiären Umgang mit ihm hinweisen, sind: Boanlkramer, Freund Hein, Gevatter Tod, der Schnitter oder Hein Klapperbein.
Der Tod von nicht-menschlichen Lebewesen wird meist mit spezifischen Ausdrücken bezeichnet: getötete Tiere, wurden eingeschläfert, sie krepierten oder verendeten, sie wurden von Tieren gefressen oder von Menschen geschlachtet, auch geschächtet, sie wurden von Jägern erlegt. Bei Pflanzen ist die Bezeichnung: sie sterben ab oder gehen ein.